Tore: keine

Zuschauer: 1.005

Zwickau: Mewes - Thaly - Radojicic, Riedel - Krauß, Kramer, Gerloff, Shubitidse, Danko (70. Arzt) - Kopunovic, Marcetic (84. Richter)

BFV: Glöckner - Hoßmang - Baumann, Kunze - Krulis, Novak, Fritzsche, Podstawek, Marschner (70. Housa) - Hain (81. Dolezal), Kaulfuß (66. Kosmetschke)

Spielbericht:
Der FSV schloß dort an, wo er am Mittwoch gegen den HFC aufgehört hatte. Nur die Anfangsoffensive fiel diesmal weg, so das die Gäste Mewes, sogar er verschätzte sich heute bei ein paar Flanken, von Anfang an hart prüften. Der Schuß aus 20 Metern (6.) war ja noch relativ harmlos. Der Knaller aus Nahdistanz (15.) mußte aber eigentlich sitzen. Nach knapp einer halben Stunde kam der FSV zu seiner ersten halben Chance. Nach Shubitidses Zuspiel drehte sich Kopunovic ausnahmsweise mal schön um seinen Gegenspieler herum und schoß sogar knapp vorbei! Kurz vor der Pause (43.) dann die beste Chance für die Gäste. Nach herrlichem Paß aus dem Mittelfeld stand Kaulfuß völlig frei. Er scheiterte aus 5 Metern am in dieser Szene seine ganze Klasse beweisenden Mewes. Dankos zwar platziert aber lahm geschossener Freistoß eine Minute später war eine dankbare Aufgabe für den bis dahin fast beschäftigungslosen Glöckner im Bischofswerdaer Tor.

Die Kabinenpredigt Konnny Weises fiel entweder aus oder wurde ignoriert. Der FSV spielte nach der Halbzeitpause jedenfalls genau so schlecht weiter wie vordem. Vor allem die mangelnde Laufbereitschaft und kämpferische Einstellung großer Teile der Zwickauer Mannschaft erschreckte. Ein Mittelfeld war praktisch nicht vorhanden. Der ballführende Spieler war immer die ärmste S..., weil sich niemand zum Abspiel anbot. Ausdrücklich ausnehmen von dieser Kritik kann man nur Mark Gerloff, der richtig herausragte, und Heiko Riedel, der auf der ungewohnten Verteidigerposition wie immer alles gab. Der Rest war indiskutabel! Unkonzentrierte Ballannahmen (Kopunovic!), Fehlpässe en Masse uswusf. Schwächster Mann auf dem Platz war FSV-Kapitäm Uwe Kramer, der in der 80. Minute Rot (nicht Gelb/Rot!) verdient hatte. Nach seinem Elbogencheck im Luftkampf gegen einen Bischofswerdaer ließ Schiri Simon unverständlicherweise Gnade vor Recht ergehen. Wenn er Frust hat soll er in den Kraftraum gehen! Ein weiterer Höhepunkt der Partie war Marcetics verschossener Elfmeter (63.)! Vorher mußte Kopunovic, obwohl er klar geklammert wurde, schon die Führung erzielen. Zwischen der 80. und 85. Spielminute machten die Gäste dann noch mal Ernst. Hätten diese ihre klaren Chancen (82. per Kopf aus 2 Metern, 84. aus dem Gewühl vorm Zwickauer Tor) genutzt, würde man hier was von einem hochverdienten Sieg der Gäste lesen können. In der 88. Minute hätte Radojicic dann tatsächlich noch den Big Point erzielen können. Glöckner bewahrte seine Bischofswerdaer Mannschaft vor der Höchststrafe und kratzte den Kopfball aus Nahdistanz von der Linie.
Von Ralf Strobel

Quelle: Ralfs FSV Site